ZWeR 2022, 377
Richtlinien- und wettbewerbskonforme Auslegung bestimmter Verbote unlauterer Handelspraktiken im Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz
Inhaltsverzeichnis
- I. Grundlegung
- 1. Entstehung der Regelungen
- 1.1 Preissprünge und Preisverfall bei landwirtschaftlichen Urerzeugnissen
- 1.2 Reaktionen der RL 2019/633 über unlautere Handelspraktiken in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette
- 1.2.1 Mindestharmonisierung, Art. 1 Abs. 1, Art. 9 Abs. 1 UHPRL
- 1.2.2 Doppelt beschränkter Anwendungsbereich
- 1.2.3 Spezifische Verbote, Art. 1 Abs. 1, Art. 3 UHPRL
- 1.2.4 Anknüpfungsmerkmale, Art. 3 UHPRL
- 1.3 Umsetzung im Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz (AgrarOLkG)
- 2. Wirtschaftliche Ausgangsproblematik
- 2.1 Agrarerzeugung als „besonderer Markt“
- 2.2 Agrarerzeugnisse und Lebensmitteleinzelhandel
- 2.3 Lebensmitteleinzelhandel als zugleich hochkonzentrierter und -kompetitiver Markt
- 2.4 Lebensmitteleinzelhandel, Landwirte und die Kaskadentheorie
- 2.5 UHP-Richtlinie als wettbewerbsnahe Regulierung zur Kompensation von Marktunvollkommenheiten
- II. Schadenstheorien und Begründungslogik der Regelungen über unlautere Handelspraktiken
- 1. „Schwarze“ und „Graue Liste“
- 1.1 Schadenstheorie bei den Tatbeständen der „grauen Liste“
- 1.2 Schadenstheorien bei den Tatbeständen der „schwarzen Liste“
- 1.2.1 Ihrer Art nach unlautere Handelspraktiken
- 1.2.2 Einseitige und nachträgliche Verhaltensweisen
- 2. Folgen der unterschiedlichen Regelungsformen
- 3. „Graue Liste“ und effiziente Vertragsgestaltung
ZWeR 2022, 378
- III. Konsequenzen für die Rechtsanwendung
- 1. Anwendungsmaximen beim Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz
- 1.1 Bindende Wirkung der UHP-Richtlinie
- 1.2 Grenzen der Bindungswirkung
- 1.3 Konsequenz für die Anwendung der über die UHP-Richtlinie hinausreichenden Tatbestände im AgrarOLkG
- 1.3.1 „Offenes“ gold plating
- 1.3.2 „Verdecktes“ gold plating
- 1.3.3 Richtlinienkonforme Auslegung und teleologische Reduktion auf widerlegbare Vermutungen
- 2. Vereinbarung über das Zurückschicken nicht verkaufter Erzeugnisse, § 12 AgrarOLkG
- 2.1 Kommissionsmodell
- 2.2 Pay-on-Scan-Modelle
- 2.3 Ökonomische Rechtfertigung in Ausnahmefällen
- 3. Vereinbarung von Zahlungen für die Lagerung von Erzeugnissen, § 14 AgrarOLkG
- 3.1 Begründung
- 3.2 Teleologische Reduktion
- 4. Vereinbarung über einseitige Vertragsänderung, § 15 AgrarOLkG
- 5. Vereinbarung über Kostenübernahme durch den Lieferanten, § 16 AgrarOLkG
- 5.1 Strukturen
- 5.2 Kosten von Qualitätsverschlechterungen nach Gefahrübergang, § 16 Abs. 1 Nr. 1 AgrarOLkG
- 5.3 Kosten der Bearbeitung von Kundenbeschwerden, § 16 Abs. 1 Nr. 2 AgrarOLkG
- 5.4 Kosten, die nicht in spezifischem Zusammenhang mit den Lieferungen entstanden sind, § 16 Abs. 2 AgrarOLkG
- 6. Vereinbarung über Zahlungen für die Listung von Erzeugnissen, § 17 AgrarOLkG
- 6.1 Strukturen
- 6.2 Markteinführung von Erzeugnissen
- IV. Zusammenfassende Thesen
- *
- *)Prof. Dr. iur., LL.M. (USA), Inhaber des Lehrstuhls für deutsches und Europäisches Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität Konstanz; Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe.Der Beitrag beruht auf Vorarbeiten des Verf. im Rahmen eines Rechtsgutachtens für den Handelsverband Deutschland (HDE) e. V.
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