ZWeR 2013, 233
Wettbewerbsbeschränkungen beim Online-Vertrieb von Glücksspielen
Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der gemeinsamen Internetplattform „www.lotto.de“ der Landeslottogesellschaften
Inhaltsübersicht
- I. Einführung
- II. Monopole und Wettbewerb im Glücksspielwesen – der rechtliche und ökonomische Hintergrund am Beispiel des Zahlenlottos „6 aus 49“
- 1. Rechtliche Grundlagen für Veranstaltung und Vertrieb von Lottospielen in Deutschland
- 1.1 Faktische Gebietsmonopole der Landeslottogesellschaften
- 1.2 Beschränkungen für die Tätigkeit gewerblicher Lottovermittler
- 2. Die Errichtung einer zentralen Plattform für den Internet-Vertrieb durch die Landeslottogesellschaften („www.lotto.de“)
ZWeR 2013, 234
- 3. Anknüpfungspunkte für die kartellrechtliche Prüfung
- 3.1 Künstliche Marktaufteilung durch hoheitliche Maßnahmen der Bundesländer als Verstoß gegen Art. 106 Abs. 1 i. V. m. Art. 101, 102 AEUV?
- 3.2 Kartellrechtswidrige Gebietsabsprachen durch die Lottogesellschaften?
- III. Kartellrechtswidrige Tätigkeitsbeschränkungen für gewerbliche Lottovermittler nach Maßgabe der Vorschriften des GlüStV 2012 und der Erlaubnispraxis
- 1. Verstoß gegen Art. 106 Abs. 1 i. V. m. Art. 101 AEUV
- 1.1 Die Bundesländer als Normadressaten
- 1.2 Die Landeslottogesellschaften als öffentliche Unternehmen
- 1.3 Mögliche wettbewerbswidrige Maßnahmen
- 1.3.1 Regionale Aufteilung des Angebotsmarktes für Lotto
- 1.3.2 Wettbewerbsbeschränkungen auf dem Nachfragemarkt für Lottovermittlungsleistungen
- 1.3.2.1 Länderspezifischer Erlaubnisvorbehalt für die gewerbliche Lottovermittlung
- 1.3.2.2 Unterbindung einer die Landesgrenzen überschreitenden Quervermittlung von Lottotipps
- 1.3.3 Keine verfassungs- oder ordnungsrechtlich zwingende Vorgabe zum Ausschluss des Provisionswettbewerbs
- 1.4 Spürbarkeit und Eignung zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels
- 1.5 Keine Freistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV
- 2. Verstoß gegen Art. 106 Abs. 1 i. V. m. Art. 102 AEUV
- 2.1 Marktbeherrschende Stellung der Landeslottogesellschaften
- 2.2 Schaffung einer naheliegenden Missbrauchsmöglichkeit
- 2.2.1 Gefahr der Ausbeutung durch unangemessen niedrige Provisionen
- 2.2.2 Behinderung und mögliche Verdrängung von Lottovermittlern
- 3. Ausnahme nach Art. 106 Abs. 2 AEUV?
- 4. Rechtsfolgen des Verstoßes gegen Art. 106 Abs. 1 i. V. m. Art. 101, 102 AEUV
- IV. Wettbewerbsverstoß durch den vereinheitlichten Internetvertrieb der Lottogesellschaften über die gemeinsame Plattform „www.lotto.de“
- 1. Nähere Charakterisierung der Art der Kooperation
- 2. Beschränkbarer Wettbewerb zwischen den Landeslottogesellschaften
- 2.1 Kein aktueller Wettbewerb zwischen den Lottogesellschaften
- 2.2 Bestehen eines potentiellen Wettbewerbsverhältnisses
- 2.2.1 Marktzutrittsfähigkeit
- 2.2.2 Marktzutrittsbereitschaft
- 3. Zweck und Wirkungen der Vertriebskooperation über www.lotto.de
- 3.1 Absicherung der regionalen Marktaufteilung zwischen den Landeslottogesellschaften
- 3.1.1 Wechselseitige Beschränkung des Online-Vertriebs auf das jeweilige Heimatbundesland
- 3.1.2 Spürbarkeit der Wettbewerbsbeschränkung
- 3.2 Vereinheitlichung von Wettbewerbsparametern beim Lottoangebot?
- 3.3 Vereinheitlichung von Wettbewerbsparametern bei der Nachfrage nach vertriebsunterstützenden externen Dienstleistungen (insbesondere Werbung, Spielvermittlung)
- 3.4 Wettbewerbswidrige Auswirkungen auf dem bundesweiten Nachfragemarkt nach gewerblicher Lottovermittlung?
- 4. Eignung zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels
- 5. Freistellung vom Kartellverbot gem. Art. 101 Abs. 3 AEUV/§ 2 GWB?
- 5.1 Effizienzgewinne
- 5.2 Angemessene Beteiligung der Verbraucher
- 5.3 Unerlässlichkeit der Beschränkung
- 5.4 Keine Ausschaltung des Wettbewerbs
- 6. Ausnahme nach Art. 106 Abs. 2 AEUV?
- V. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
- *
- *)Prof. Dr. iur., LL.M. (University of Michigan), Geschäftsführender Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Osnabrück. Der Beitrag geht auf eine Anfrage aus der Praxis zurück. Er beruht im Wesentlichen auf einem Rechtsgutachten, das neben der hier erörterten Problematik noch weitere „Kartellrechtliche Fragen im Zusammenhang mit dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag 2012 (GlüÄndStV)“ behandelt und demnächst in voller Länge in einem Sammelband in der Schriftenreihe zum Europäischen Glücksspielrecht des Verlags Medien und Recht (MuR), Wien/München, veröffentlicht werden soll.
Der Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.
Für Abonnenten ist der Zugang zu Aufsätzen und Rechtsprechung frei.
Sollten Sie über kein Abonnement verfügen, können Sie den gewünschten Beitrag trotzdem kostenpflichtig erwerben:
Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig per Rechnung.
Erwerben Sie den gewünschten Beitrag kostenpflichtig mit PayPal.